Sunday, October 02, 2005

Das Experiment

Also dachte ich mir letzte Woche, man sollte seine Freizeit von "nach der Arbeit und vor dem Schlafen gehen", auf "nach dem Schlafen gehen und vor der Arbeit" verlegen.

Das bedeutet also, man geht, sofern dem keinen abendliche Freizeitaktivität entgegensteht, gleich nach der Arbeit zu Bett, schläft dann die nötige Zeit (i.d.R. 7 Stunden), steht dann auf und tut das, wozu man Lust hat. Es sind dem eigentlich kaum Einschränkungen gesetzt, außer den Aktivitäten, die Krach machen, wie z.B. Wäsche waschen. Man will schließlich nicht seine Nachbarn stören.

Ginge man also um 18 Uhr zu Bett, steht man um 01 Uhr auf. Man kann an diesem Beispiel schon sehen, dass sich dadurch die Freizeit hauptsächlich in die Nacht verlagert. Dies ist für mich sehr reizvoll, da ich nachts einfach mehr Ruhe und Konzentration habe, mich den verschiedenen Dingen zu widmen.

Natürlich handelt es sich um ein flexibles System, bei dem man auch mal später zu Bett gehen kann und auch länger oder kürzer schlafen kann. Je nach Bedarf und Terminsituation. Nicht anders eben, als man es tut, wenn man seine Freizeit am Abend verlebt und dann zu Bett geht.

Als einzige Bedingung habe ich mir gesetzt, möglichst jede Schalfphase mit einer Runde Zazen zu beginnen oder zu beenden.

Wie sich diese Technik besonders am Wochenende auswirken wird, ist für mich noch nicht so ganz abzusehen.

Der erste Versuch in diesen Rhythmus einzusteigen hat genau einen Tag lang funktioniert. *grins* Dann konnte ich nicht richtig schlafen. Bin wieder aufgestanden, habe mich nach eineinhalb Stunden wieder hingelegt und hab dann verpennt und bin um 6 Uhr morgens wieder aufgewacht. Gerade rechtzeitig eben, um zur Arbeit zu gehen.

Wie sich mein Experiment auswirkt und was mir dabei so an Kreativität entgegenkommt, werde ich hier dokumentieren. Ohne sich auf reine Tagebucheinträge zu beschränken, möchte ich hier auch Gedanken und Inhalt aufnehmen, der mich beschäftigt.

Carpe Noctem

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