Sunday, October 02, 2005

Was bisher geschah... 2

Natürlich blieb ich von den subtilen und offensichtlichen Problemen dieser Welt nicht verschont.
Als mir die Musik begegnete, in Form des "Metal", fand sich bei mir und auch in meinem Freundeskreis, eine Affinität für die härteren Gangarten dieser Musiksparte. Black- und Deathmetal, wiederum unterteilt in diverse Untersparten, bestimmte meine Freizeitgestaltung. Die immer brutalen und wuchtigen Inhalte und Kompositionen, boten mir eine willkommene Gelegenheit mich abzureagieren.
Schnell entdeckte ich zusammen mit meinen Freunden, dass sich hinter den Inhalten, die diese harte Musik füllten, ein großer Background an Geschichte, Philosophie und Religion verbarg. Nach unserem Eindruck, wurde dieser Inhalt und Hintergrund von den anderen Fans dieser Sparten gar nicht oder nur am Rande wahrgenommen. Dieser Eindruck entwickelte sich bei mir aus dem Verhalten der "Metaller", die nicht nur harte Musik lieben sondern auch gern hart feiern. Die bevorzugte Droge dieses Genre ist der Alkohol.
Diese blieb mir aber aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen verwehrt. Anstatt mich also planlos zu besaufen und ein richtiger "Metaller" zu werden, widmete ich mich den Hintergründen, welche die Künstler ja schließlich nicht "aus Jux und Tollerei" in Ihre Werke einfließen lassen.
Der Deathmetal wird dominiert von Provokation durch die Darstellung von Gewalt und Brutalität. Vom gewöhnlichen Verkehrsunfall in allen Einzelheiten, über brutale Massenmörder, bis zum Genozid wird alles beschrieben und ausgebreitet. Es geht also um die Abgründe der menschlichen Psyche und ihrer Lust an der Sensation.
Der Blackmetal ist der, größtenteils harmlose Ausdruck von Anti-Christentum, Heidentum, Satanismus und Mythologie.

Diese Inhalte aufgreifend beschäftigte ich mich also mit Satanismus, Mythologie und allem was "dunkel" ist, informierte mich über verschiedene Religionen und Organisationen, griff Philosophien auf und las verschiedene Bücher mit "dunklen Geschichten" wie z.B. von H.P. Lovecraft.

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