Sunday, October 02, 2005

Was soll das Alles?

Nachdem ich mich nun dem Zen-Buddhismus stark verbunden fühle, stellte ich schnell fest, dass mich meine Welt sehr beansprucht und mir die Motivation fehlt Zazen (Sitzmeditation) zu üben. Dazu hat sich in mir ein starkes Bedürfnis breit gemacht, mich kreativ auszudrücken.

Wer kennt das nicht: Nach 8 Stunden Arbeit, ist man dann doch müde und etwas ausgelaugt. Man verbringt seine "Freizeit", die einem während der Wochentage bleibt, mit halbseidenen Tätigkeiten oder, wenn es schon für einen persönlich Sinnbringende gäbe, fehlt einem die Motivation.
Mir geht es jedenfalls so mit allen Tätigkeiten, die ich für mich als sinnvoll betrachte. Dazu gehören unter anderem das Training im Shotokan-Karate, das Erlernen der japanischen Sprache, die Zen-buddhsistische Praxis und der kreative Ausdruck in verschiedensten Bereichen.

Dazu kommt noch, dass ich nun nach ca. zehn Jahren, die Nase von stumpfer Wochenend-Jugendkultur-Besäufniss-Verkupplungs-Freizeitgestaltung voll habe. Ich suche nach Alternativen, denn kein Feiervolk der Welt, weder Gruftis, noch Metaller, noch GoaTrance-Freaks, noch Technos, noch Hip-Hoper oder ganz gewöhnliche Popper konnten mir bisher ein richtiges Zuhause bieten.
Ich liebe unterschiedlichste Musik sehr und propagiere gerne den "open mind" in Bezug darauf, doch die Szenen und deren Wochenendveranstaltungen haben dann letztlich doch wenig mit der puren Musik und dem Tanz zu tun. Es geht um Betäubung aller Art, Klamotten, Angeberei und Verkupplung. Das ganze kann auch ganz nett sein, doch in der Massivität ist es für mich mittlerweile nicht mehr zu ertragen.

Kurzum: ein neues Konzept muss her.

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