Friday, March 10, 2006

本当 の 夢見 の 角門

True
Dreams
From The
Gates Of Horn

本当 の 夢見 の 角門

wahre
Träume
aus den
Toren aus Horn

Thursday, March 09, 2006

Öffnet die Türen und die Tore weit...

Ich liebe die Kontinuität meiner Realität. Das Glatte, Stabile. Ich mag es, dass der Tisch ein Tisch ist und sich nicht verflüchtigt, wenn ich mein Glas darauf stelle.
Jedoch hält wohl das Bewusstsein eine wesentlich breitere Erfahrung bereit, wenn man nur nicht so sehr an der Stabilität festhalten würde. Ein Aufblitzen dieser Bewusstseinsfülle kennt wohl jeder von uns. Meistens unbewusst wahrgenommen, erfüllt uns dann ein „wunderliches Gefühl“. Einige dieser Ereignisse lassen sich durch konsequente Selbst- und Weltbeobachtung direkt wahrnehmen und auch der Grund und die Herkunft des Ereignisses erschließt sich dann intuitiv.
Man müsste einfach nur ein wenig seiner Kontinuität aufgeben. Doch, ich habe Angst. Meine vordergründigen Glaubenssätze halten mich davon fern anzuerkennen, dass mein tieferes Bewusstsein flexibler, kreativer und zuverlässiger ist, als es mein Ich in meiner objektiv realen Welt jemals sein kann. Ich traue dem Ganzen nicht wirklich. Lieber bleibt der Tisch ein Tisch. Verändert sich zwar im Laufe der Zeit seine Oberfläche, doch steht fest und unverrückbar in meiner Realität. Auch wenn ich meine Wohnung verlasse, weis ich, dass er noch dort steht, wo ich ihn zuletzt sah. Eigentlich ist es aber wohl er so, dass er noch oder wieder dort steht, WEIL ICH ES WEIS, weil ich es annehme, glaube, voraussetze.
Wo kämen wir da auch hin, wenn sich die Dinge aufs gerade wohl ändern würden. :-)

Ich werde trotzdem versuchen meine Filter etwas weiter zu öffnen. Unser tieferes Bewusstsein ist unverletzlich und überdauert alles Vergehen und Entstehen in der materiellen Welt. Veränderung und Kreativität zulassen, Risiko eingehen und „die Augen offen halten“ in dem Bewusstsein, dass es nichts zu verlieren gibt. Es gibt nur zu gewinnen - und zwar Erfahrung. Alles ist möglich, auch ohne auf Kosten Anderer oder unserer Welt zu gehen.

Saturday, March 04, 2006

Ränkespiel der Zeit

Kling - Klang
dröhnt es leicht,
sanft schmiegt sich,
die Zeit steht und wandert doch.

Weißer Rausch vom Himmel,
gefrohrene Tränen oder Jubel der Engel.

Kein ungeahnter Weltenkreis,
kein mitgebrachter Selbstverbrauch,
nur reiner Klang jenseits der Stille.

Weitergehen, sich verändern,
hin zum stillsten Stand,
große Ruhe und doch ständige Bewegung.

Klapperspiel und Stabesdruck,
erhöht die Freude,
hin zum Licht.

Thursday, March 02, 2006

Die Philosophie der Bläschen

Der Tropfen Limonade, der gerade auf meinen Tisch gefallen ist, gibt doch ein herrliches Bild ab.

Die durchsichtige Flüssigkeit breitet sich langsam aus. Darin gefangen unzählige kleine und größere Bläschen Kohlensäure.
Sie verschwinden langsam. Entsteigen Ihrem Bezugsrahmen. Werden immer weniger.
Überleben die Bläschen? Oder nur die Substanz, aus der sie gemacht sind?
Kann sich die Kohlensäure noch an die Form erinnern, die sie einmal hatte?
Sicher wäre das Gas in der Luft noch nachweisbar. Nahe dem Tropfen sicher auch in einer erhöhten Konzentration. Niemand könnte also behaupten, dass der Tod der Bläschen ihr absolutes und unwiederbringliches Ende sei. Nihilismus ist also unangebracht.

Die Bläschen, die noch eine Weile in dem Tropfen verweilen, was wissen Sie über ihre Herkunft? Als vernünftig technologiebegabter Mensch, der das System von außen betrachtet, weis ich, dass die Flüssigkeit irgendwann mit H2CO3 versetzt wurde. Die Verbindung der Elemente wurde zuvor "künstlich" herbeigeführt. Was wissen die Bläschen über ihre Bestandteile und über die Energie, die sie zu H2CO3 einst zusammenfügte?

Es werden immer weniger.
Die Bläschen wirken übrigens auf ihr System zurück. Sie halten die Flüssigkeit in der sie existieren frisch, verhindern die Infiltration durch, für das System schädliche Substanzen und deren Verbeitung, wie z.B. Fäulnis. Interaktion ist also angesagt.

Langsam ist der Fleck eingetrocknet.
Die Bläschen haben das System verlassen. Es hat seinen Zweck als Bezugsrahmen erfüllt. Geht letztlich daran selbst zugrunde, denn die Bläschen sind flüchtig. Methamorphose sichert das Überleben aller Beteiligten.

Die Oberflächenspannung, die das System zusammengehalten hat, zerfällt. Die Flüssigkeit selbst geht in den Gasförmigen Zustand über. Kehrt also, zusammen mit den Bläschen, zurück in das nächsthöhere Bezugssystem.

Hoffen wir, dass es den Wasser- und Kohlensäuremolekülen gut geht, in ihrer neuen Umgebung. Vielleicht sehen wir uns einmal wieder...

Und der Rest, der zurückbleibt? Der Zucker, usw.?

...wird einfach weggewischt.