Sunday, June 18, 2006

Morgen.fahrt

Die große göttliche.Sonnenscheibe stieg über den östlichen Horizont.

Doch die Menschen, von Panik ergriffen,
Getrieben von der Angst, die Sonne könne sie verbrennen,
Beluden ihre Karren, mit ihrem gesamten Hab und Gut,
Und flohen gen Westen.

Nur einige Wenige, lenkten ihre Karren,
Ausschließlich beladen, mit dem nackten.Selbst,
Der Sonne entgegen.

Die Fliehenden jedoch,
Erlitten Achsbruch und blieben am Wegesrand liegen,
Mit zerfetzten Sohlen,
Und wurden von der Sonne verbrannt.

Denn sie waren sich des alten Spruches,
"Über Rauhe Pfade Zu Den Sternen",
Nicht bewusst, und erkannten nicht,
Dass dies auch für den Weg von den Sternen weg gilt.

Diejenigen aber, die gen Osten strebten,
Kannten die rauhen Pfade nur zu gut,
Hatten ihre Karren nicht mit Unrat beladen,
Und hatten feste Sohlen angelegt.

Die Sonne blendete sie,
Doch sie trugen keine Verbrennungen davon.
Ja die goldene Scheibe wärmte sie sogar,
Und gab Ihnen.Kraft, vorwärts weiter zu gehen.

Sie erreichten das Glück,
den ultimativen.Frieden,
Um letztlich darin aufzugehen,
Um das zu sein, was sich die Fliehenden
so sehnlich wünschten.

Seither zieht sie jeden Morgen,
über den östlichen.Horizont,
erleuchtet die Welt.

Und ein paar kennen den steinigen Pfad gut genug,
Um die Richtung zu ändern,
Den Karren herumzureißen,
Und doch einmal den anderen Weg zu probieren.

So fährt sie weiter,
bis ans Ende der Zeit,
Erlöst alle Wesen,
Bis keines mehr in der Morgensonne verbrennt.

2 comments:

Anonymous said...

In diesem Bild ist Wahrheit. Das meinige ist so schlüssig: Die sich gen Osten wendeten, ließen die Karren stehen.

mushouyagi said...

Auch das "nackte Selbst" will transportiert werden. ;-)