Wednesday, January 17, 2007

Nachricht an J.

Gerne würde ich doch nur wissen,
wann der Frühling sich entspinnt,
wann der Rose zarte Knospe,
aus dem Winterschlaf entspringt.

Geduld ist nunmal nicht die Meine,
wie es sich für mich gebührt,
wenn des Herzen sanfte Blüte,
mich in meiner Welt berührt.

Hoffnunsvoll war doch der Schimmer,
der in Deinen Augen stand,
und ich konnte nicht erwehren,
mich dem blauen Zauberband.

Weiter lieg ich wach und denke,
meinte doch das Glück es hold,
käme bald aus Deinem Munde,
dass es nicht die Willkür wollt.

Und so hoff ich weiter taumelnd,
wie in einem Glücksgewand,
dass der Ruf mich bald erreiche,
mit der Nachricht die entsandt.

Nachtrag:
Und solltest doch für immer schweigen,
will ich trotzdem es noch wagen,
wie die Botschaft mir verkündet,
Dich in der Erinn'rung tragen.

Tuesday, January 16, 2007

Struck bombadiert den Bundestag...

... und die EU schiebt dem einen Riegel vor:


Meldungen bei reuters.de

Tuesday, January 09, 2007

Nur ein Gott

Ach könnt ich nur, so wollt ich nicht,
und wollt ich nur, so könnt ich nicht.

Ach hätt es doch in meinem Leben
nur einen einzigen Gott gegeben.
Nur einen einzigen Gott,
nur einen.

Einer dem ich zugetan,
der mich besalbt mit Rosenduft,
der mich gesegnet hätt mit Liebesrausch und Sinnestaumel.

An dessen statt taumle ich geisternd durch die Nacht,
kein Ziel, keines das ich hätt je gewollt,
und ritze sinnlos Zeilen in das Holz des Lebens,
das keiner will,
das keiner braucht.

Ungestüm hätt es werden sollen.
Ach hätt ich doch nur eine Stunde dieses Glücks erlebt,
könnt ich nur einen Hauch davon erfassen,
nur ein Stunde,
eine Stunde dieses Glücks,
nur Eine.

Und stünde, kröche dann der Gott empor,
und flöge übers Treibgut weg,
und rief uns zu, dass alles ward vergebens,
und hätt ich erkannt was niemals wird,
so könnt ich sein,
dann könnt ich sein,
einfach sein.